Allgemeines Zu Beginn des Jahres 2010 erging der Auftrag zur Aufstellung und Ausbildung einer verstärkten Kampfkompanie für die Task Force Kunduz an die 2. Kompanie des Panzergrenadierlehrbataillons 92. Der Auftrag für das Bataillon zur Aufstellung der Task Force Kunduz ab Juli 2011 hatte sich bereits früher abgezeichnet, jedoch war der Verband zunächst in zahlreichen weiteren Aufträgen gebunden.
Einnahme der Kompaniestruktur Die schrittweise Zusammenführung von etwa 130 Frauen und Männern sowie zahlreicher Kampfunterstützungskräfte innerhalb eines knappen Jahres und deren Vorbereitung auf den Einsatz stellte eine fordernde Aufgabe dar. Eine Herausforderung organisatorischer Art war hierbei zunächst die neue Kompaniestruktur. Der organische Alpha-Zug der 2./Panzergrenadierlehrbataillon 92 unter Führung von Oberleutnant Matthias B. wurde in die zukünftige 2. Infanteriekompanie der Task Force Mazar-E-Sharif eingegliedert, dessen Hauptkräfte sich aus der 4. Kompanie des Jägerbataillons 292 in Donaueschingen bilden. Im Gegenzug wurde der 2./Panzergrenadierlehrbataillon 92 ein Infanteriezug aus der 2./Jägerbataillon 291 aus Illkirch unter Führung von Oberleutnant Peter H. für die ab Juli 2011 greifenden Aufgaben als 2. Infanteriekompanie Task Force Kunduz unterstellt. Diese strukturellen Veränderungen brachten automatisch Aufgaben mit sich, die die Kompanie »nebenbei« zu kompensieren hatte. Die im Einsatz vorhandene Gliederung der Kampfkompanien – Kompanieführung, zwei Infanteriezüge und ein Panzergrenadierzug – hat sich basierend auf den Erkenntnissen der letzten Jahre in Afghanistan als zweckmäßig erwiesen. Jedoch ist es aus Sicht der Kompanie mehr als ein reines Verschieben von Personal, wenn ein ganzer Zug für mehr als ein Jahr aus dem Gesamtgefüge der Kompanie gerissen wird. Das durch diese strukturelle Veränderung auftretende atmosphärische Vakuum galt es also binnen kürzester Zeit mit Leben zu füllen, oder anders, es musste ein Kompaniegefüge entstehen. Und zwar nicht nur auf dem Papier. Dies war zu Beginn mit einigen Schwierigkeiten verbunden, wobei dies weniger an dem über den Truppengattungsstolz definierten Selbstverständnis beider Parteien lag. In erster Linie ist zum Verständnis der anfänglichen zwischenmenschlichen Distanz ein Blick auf die Deutschlandkarte empfehlenswert: Illkirch liegt 3 km südlich von Strasbourg und damit ungefähr 700 km – etwa zehn Busstunden – südwestlich von Munster. Diese geografische Hürde bedeutete für die Folgezeit, dass man es sich nur erlauben konnte, die Jäger aus Illkirch zu gemeinsamen Ausbildungshöhepunkten »einfliegen« zu lassen, um den Männern die Belastung der ständigen Abwesenheit vom Heimatstandort zu ersparen. Im Umkehrschluss hatte dies jedoch zur Folge, dass weder der Kompaniechef auf taktischer, noch der Kompaniefeldwebel auf zwischenmenschlicher Ebene ihre Stempel sofort nachhaltig aufdrücken konnten.
Ausbildungsschwerpunkte Neben den auch für Afghanistan sehr wichtigen Ausbildungsanteilen der klassischen Operation verbundener Kräfte war es in der Vorbereitung für den Einsatz als Infanteriekompanie notwendig, Szenarien im Rahmen der übergreifenden Counterinsurgency(COIN)-Strategie zu meistern. Dies gestaltete sich nicht immer einfach und es galt, bei seinem unterstellten Bereich durch Informationen und vielfältiges Üben unter Einbeziehung der Taschenkarte ISAF Verhaltenssicherheit zu erzeugen. Hinzu kam die Abbildung spezieller in Afghanistan enorm wichtiger Ausbildungsinhalte, wie das Verhalten unter Improvised Explosive Device(IED)-Bedrohung, die Anforderung von MEDEVAC oder der auf- und abgesessene Kampf im Rahmen urbaner Operationen. In der Kompanie gibt es lediglich eine Hand voll Soldaten mit Einsatzerfahrung in Afghanistan. Erforderlich war deshalb die selbständige Einarbeitung in für viele Führer neue, Afghanistan-spezifische Themen und Standard Operating Procedures (SOPs) sowie die anschließende Planung, Organisation und Durchführung von Ausbildungen. Natürlich durfte auch die Schulung an speziellen Waffensystemen wie der FLW 100/200, der GraMaWa, dem G3 DMR oder dem G82 nicht zu kurz kommen. Organisationsbedarf ergab sich daneben vor allem hinsichtlich einer Vielzahl von parallel anfallenden Erfordernissen wie dem schrittweisen Zulauf von Unterstützungskräften, dem Herstellen des Impfstatus´, der Erstellung von Auslandsakten, dem Umgang mit Materialengpässen sowie lehrgangsgebundenen Abwesenheiten, dem Filtern einer hohen Informationsdichte von Lessons Learned-/Best Practice-Papers, einer eingeschränkten Zuweisung von Übungsräumen und Munition, Einweisungen in Fernmelde- und Führungsmittel sowie dem Absolvieren von Leistungen im Rahmen der Individuellen Grundfertigkeiten. Die Gefahr eines Missverhältnisses von organisatorischem Aufwand und Ausbildungszeit war allgegenwärtig. Ausgesprochen hilfreich war hierbei die Nutzung von direkten Beziehungen des unterstellten Bereiches in andere Verbände, durch die z.B. eingeschränkt verfügbares Material und Gerät abseits von bürokratischen Mechanismen temporär für eigene Zwecke nutzbar gemacht werden konnte. Um sich nicht in Details und Parallelaufträgen zu verlieren, war zudem eine klare Schwerpunktsetzung erforderlich! In unserer Kompanie wurden die Schwerpunkte in der Einsatzvorbereitung vom Kompaniechef als (1) Einsatznahe Ausbildung, (2) eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit und (3) intensive Sanitätsausbildung definiert.
Schießübungszentrum Panzertruppen Als eines der großen Übungsvorhaben vor dem Auslandseinsatz galt es im Schießübungszentrum Panzertruppen (SchÜbZ PzTr) in Munster vom 21. bis 25. März 2011 den Ausbildungsstand auf Zugebene zu festigen und im Laufe der Woche auf Kompanieebene anzuheben. Der größte Unterschied zu bis dahin bekannten Aufenthalten im SchÜbZ war die Tatsache, dass ausnahmslos alle Ausbildungsabschnitte im scharfen Schuss durchgeführt wurden. Die anfängliche Sorge, dass sich die Ausbildung auf Grund bekannter Sicherheitsauflagen einschränkend auf das Gefechtsbild auswirken könnte [...] wurde im Rahmen der Zugausbildung nicht bestätigt und konnte beim abschließenden Gefechtsschießen der Kompanie vollends entkräftet werden. Egal mit wem das Wort innerhalb der Kompanie gesucht wurde, alle waren sehr positiv angetan. Die Gesamtorganisation war genauso gut strukturiert wie die einzelnen Ausbildungen, welche auf den unterschiedlichen Ebenen konstruktiv durchgeführt und ausgewertet wurden. Die Woche im SchÜbZ gliederte sich wie folgt: Am Montag Morgen mussten die Züge mit den unterstellten Einsatzunterstützungskräften an ihren Ausbildungsstationen aufgefahren sein, um dort im Wechsel von Montag bis Mittwoch in den Szenarios (1) Entsatz, (2) Hinterhalt und (3) Nehmen eines Raumes ausgebildet zu werden. Am Montag und Mittwoch wurde die Nachtschießzeit genutzt, um die jeweiligen Themen auch bei eingeschränkter Sicht zu festigen. An diesen Abenden verlegten die Züge nach Abschluss aller Maßnahmen in den Verfügungsraum der Schießahn, an der sie am nächsten Morgen durch die Leitungstruppe des SchÜbZ aufgenommen wurden. Die taktische Kompanieführung nutzte den Zeitraum der Zugausbildung von Montag bis Mittwoch in erster Linie, um sich im Truppenlager Trauen selbst in der Gefechtsstandarbeit zu beüben. Basierend auf der am Dienstagmorgen stattgefundenen Sandkasteneinweisung durch das SchÜbZ in das am Donnerstag und Freitag stattfindende Kompaniegefechtsschießen wurde anschließend der Befehl für die Lageentwicklung und dessen methodische Umsetzung im Gelände vorbereitet. Rückblickend lässt sich sagen, dass eine über zwei Tage vorbereitete Befehlausgabe nicht zwingend die ideale Grundlage für einen besseren Gefechtsbefehl aus der Bewegung darstellte. In diesem Falle wäre weniger vielleicht doch mehr gewesen. Trotz allem erwies sich die Vorbereitung des Kompaniebefehls für den Entsatz aus Barbaradorf als zweckmäßige Plattform für das Einspielen einer zukunftsorientierten Aufgabenverteilung innerhalb des Gefechtsstandes. Das darauffolgende Gefechtsschießen am Donnerstag und Freitag war einfach klasse. Kurz zur Ausgangslage: 2. Infanteriekompanie Task Force TRAUEN sichert, vermindert um den Panzergrenadierzug, zu Übungsbeginn im Combat Outpost (COP). Der Panzergrenadierzug überwachte zu diesem Zeitpunkt in einem Observation Post (OP) und wurde in der ersten Phase der Lageentwicklung durch Aufständische angegriffen. Diese vernichtete er mit seinem Hauptwaffensystem sowie unter Einsatz von Artillerie und Close Combat Attack (CCA). Alle diese Kampfhandlungen wurden mit Gefechtsmunition durch den taktisch eingesetzten Zugführer geleitet. Unmittelbar im Anschluss an das Zerschlagen der Aufständischen erging folgender (hier verkürzt wiedergegebener) Funkbefehl des Bataillons an die Kompanie: „Hinterhalt auf Heeresaufklärungskräfte bei Durchführung einer Patrouille in Barbaradorf. Verwundete sowie Ausfälle Material. Feind setzt nach, um Heeresaufklärungskräfte zu zerschlagen. 2./Inf TF TRAUEN greift sofort mit allen Kräften auf Barbaradorf an, um eingeschlossene Kräfte zu entsetzen.“ In der Folge hatte der Kompaniechef im Rahmen der Einsatzvorausbildung erstmalig die Möglichkeit, alle Elemente seiner Kompanie inklusive Kampfunterstützung im scharfen Schuss zu führen. Der »scharfe Schuss« implizierte in diesem Falle neben realen Zugangssprengungen der Pioniere in der Ortschaft sowie dem Realeinsatz der Artillerie unter Nutzung des Joint Fire Support Teams (JFST) u.a. auch den taktischen Einsatz des Brückenlegepanzers, des Tactical PsyOps Teams (TPT) und des Beweglichen Arzttrupps (BAT). Da bei diesem Gefechtsschießen keine klassischen Zielsektorenkennzeichen im Zuge der Schießbahn existierten, an die es sich sklavisch zu halten galt, konnte sich das Verhalten vom Einzelschützen bis hin zur taktischen Herangehensweise des Kompaniechefs an den Einsatzgrundsätzen ausrichten. Wie im Einsatz! Hier traf der oft bemühte Grundsatz »Übe, wie du kämpfst« wirklich zu. Und um seine Soldaten hinsichtlich »friendly fire« zu sensibilisieren, gibt es wohl kaum eine bessere Alternative als der auf- und abgesessene Kampf auf Kompanieebene in urbanem Gelände im scharfen Schuss bei einem Wirkungsbereich von nahezu 360 Grad. Zusammenfassend muss man den fünftägigen Aufenthalt im SchÜbZ PzTr aus Sicht der Kompanie als hervorragende Ausbildung bewerten, welche zielgerichtet auf die bevorstehenden Herausforderungen im Einsatz vorbereitet hat und für jede Führungsebene einen weiteren Schritt zur Einsatzreife bedeutete.
Interne und externe Weiterbildungen Zahlreiche Unterstützungskräfte wie die Kräfte der Elektronischen Kampfführung, das Tactical PsyOps Team oder das Joint Fire Support Team haben sowohl der Bataillons- als auch der Kompanieführung in der Einsatzvorbereitung angeboten, Weiterbildungen durchzuführen. Hiervon wurde rege Gebrauch gemacht – nicht zuletzt deshalb, weil das Panzergrenadierlehrbataillon 92 noch nicht geschlossen in einem Einsatz in Afghanistan war. Neben einem frühzeitigen Einsatzvorbereitungsseminar und der Zusatzausbildung Einsatzvorbereitende Ausbildung für Konfliktverhütung und Krisenbewältigung (ZA EAKK), in der Themen wie »Interkulturelle Kompetenz«, »Personnel Recovery« (Personenrückführung) oder »Rechtliche Rahmenbedingungen im Einsatz« bearbeitet wurden, erfolgten durch das Bataillon geplante und organisierte Offizier- und Unteroffizierweiterbildungen zu Themenkomplexen wie »Medien« oder »Erfahrungen aus dem Einsatz«. Zudem wurden wöchentlich Lageupdates zu der Lage anderer und eigener Kräfte in Afghanistan durchgeführt. Auf Kompanieebene galt es, den eigenen Bedarf an Weiterbildungen zu erkennen und diese durchzuführen. Dazu wurde vom Kompaniechef freitags regelmäßig eine meist halbstündige Unteroffizierweiterbildung angesetzt. Diese begann bei Themen wie »Landeskunde Afghanistan« oder »Counterinsurgency« und endete bei »CCA«, »Vulnerable Point(VP)-Check« sowie »Taktische Zeichen«. Auch Unteroffiziere bekamen die Möglichkeit, selbst als wichtig erkannte Inhalte auszuwählen und diese im Rahmen von Kurzvorträgen zu präsentieren. Hierbei wurden u.a. Themen wie »Route Clearance Package«, »Verhalten im Hinterhalt« oder auch »Leishmaniose« bearbeitet. Um jedem Soldaten auch in seinem alltäglichen Umfeld die Möglichkeit einer »geistigen Befruchtung« zu geben, haben wir kompanieintern Lernblätter mit im ISAF-Einsatz gebräuchlichen Abkürzungen angefertigt und diese in der gesamten Kompanie ausgehangen. Zudem erhielt jeder Soldat eine ebenfalls kompanieintern erstellte Taschenkarte, in der die Region um das Feldlager Kunduz schematisch abgebildet war und auf der sich wichtige Meldepunkte, Lines of Communications (LOCs) und Ortschaften befanden. Zusätzlich wurden im für die Einsatzvorbereitung eingerichteten »Afghanistan-Raum« der Kompanie wichtige Informationen und aktuelle Lagedarstellungen gesammelt und präsentiert. Das Bataillon stellte eine »Wissensbasis Afghanistan« in das public-Netzwerk ein, auf der zahlreiche Informationen zum Einsatzland digital zur Verfügung gestellt wurden und legte SOPs für den Einsatz fest, die die Kompanien und Züge frühzeitig in ihre Ausbildung integriert haben. Darüber hinaus wurden auch kompanieintern Standards festgelegt. Um nur ein Beispiel zu nennen, befahl der Kompaniechef unter Bezugnahme auf die Erkenntnisse eines Selbstmordanschlages in Afghanistan die Anbringung von Blutgruppe und Namen der Soldaten in und auf die Einsatzstiefel. Weitere, vor allem taktische Standards, ergaben sich in der Gruppen- und Zugausbildung.
Erkundung im Einsatzland Im September 2010 war der Kommandeur des Panzergrenadierlehrbataillons, Herr Oberstleutnant Lutz K., zusammen mit seinen Kompaniechefs zu einer einwöchigen Einsatzerkundung in Afghanistan. Eine damit einhergehenden Begleitung der zu dieser Zeit vor Ort befindlichen Kompaniechefs der beiden Infanteriekompanien, zu der Aufenthalte an neuralgischen Geländepunkten wie dem Polizeihauptquartier, den Höhen 431 und 432 sowie Juliett 92 in Kunduz zählten, ergab, dass die Planung und Durchführung von Operationen in der Kunduz-Region zu dieser Zeit vor allem auf Kompanieebene stattgefunden haben. Im Falle einer Feindberührung war der Kompaniechef in der taktischen Gefechtsführung deshalb voll gefordert. Diese umfasste neben der Führung der eigenen Kampfzüge u.a. die Anforderung bzw. Koordination und den Einsatz von Luftnahunterstützung, Steilfeuer, Scharfschützen, Aufklärungsdrohnen und Sanitätskräften. Darüber hinaus erfolgte häufig eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Route Clearance Package und natürlich den afghanischen Sicherheitskräften wie der Afghan National Police oder der Afghan National Army. Auffällig erschien während der Erkundung eine gewisse Spannung zwischen den außerhalb und innerhalb des Feldlagers eingesetzten Soldatinnen und Soldaten. Von den knapp 1.500 im Kunduz stationierten Deutschen verlassen etwa 80 Prozent das Feldlager nur für ihren Hin- und Rückflug in das bzw. aus dem Einsatzland [...] Die bestmögliche Unterstützung der kämpfenden Truppe mit allen geeigneten und erforderlichen Mitteln muss für jeden Einsatzsoldaten immer oberstes Gebot sein. Die Verlegung der Panzerhaubitze 2000 nach Afghanistan zeigt deutlich, dass auch Waffensysteme in geringer Anzahl den Einsatzwert deutlich erhöhen können. Auch für andere Waffensysteme wäre zu untersuchen, ob eine Verlegung zweckmäßig wäre. Der Kampfpanzer Leopard hat beispielsweise einen sehr hohen Schutzfaktor, ist sehr präzise und verfügt zudem über herausragende Beobachtungsmöglichkeiten.
Ausblick Kompaniechef Die verstärkte 2./Panzergrenadierlehrbataillon 92 ist für ihren Auftrag als 2./Inf TF KDZ in Afghanistan gut gewappnet. Die Ausbildung hat ein hohes Niveau erreicht und ich habe meine Soldatinnen und Soldaten Mitte Juni mit einem guten Gewissen in die »Kuschelwochen« entlassen können. Rückblickend ist anzumerken, dass in der Einsatzvorbereitung immer wieder ein erheblicher Druck von außen auf die Kompanie spürbar war. Dieser ergab sich vor allem durch organisatorische Erfordernisse, die sich insbesondere auf die kontinuierliche Zu- und Abführung von Material aus dem Einsatzvorbereitungspool der Bundeswehr, die Notwendigkeit von flexiblen Lehrgangsbeschickungen während der laufenden Einsatzvorbereitung und die Auslastung des Sanitätsbereiches in Bezug auf die Erstellung von 90/5ern und damit verbundenen Impfungen ergeben haben. Ein besseres Verständnis und eine stärkere Berücksichtigung der schon in der Einsatzvorbereitung auftretenden Kompaniebelastung auf allen Ebenen sind nicht nur wünschenswert, sondern unbedingt erforderlich. Den viel zitierten »Einsatz vor dem Einsatz« konnte ich auch meiner Kompanie trotz weitgehender Freihaltung von Wochenenden und festen Urlaubszeiträumen zumindest phasenweise nicht ersparen. Mein Respekt gebührt meinen Soldatinnen und Soldaten, die die Anstrengungen in dieser frühen Phase mit Bravour meisterten und deren Motivation und Leistungsbereitschaft hinsichtlich des bevorstehenden Einsatzes nach wie vor sehr hoch sind.
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Autoren: Marcel Bohnert, Friedrich Schröder, Floris Dohmeyer
erschienen in: Der Panzergrenadier, Heft 29, Seite 61 bis 65
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